Organisationssysteme

Die Anforderungen steigen und scheinen an Komplexität zuzunehmen. Der Zeitdruck nimmt analog zum Erfolgsdruck zu. Globale und lokale Märkte verändern sich immer schneller und greifen systemisch ineinander. Das erfordert „glokales“ (global und lokal) Marktverstehen, weil es immer weniger Planungssicherheit gibt. Das verlangt nach neuem Verständnis und Vorgehen in Organisationen, weil innerhalb und außerhalb einer Organisation die Vernetzung eine nie dagewesene Dynamik entwickelt. Organisationssysteme sind allein schon wegen ihrer Ergebnisorientierung den Organisationstrukturen überlegen, in denen die Ablauforientierung dominiert.

Mit der Entwicklung der Fluiden Organisation (FLO) habe ich 2009 begonnen. Die Best.Dynamic.Organization (B.D.O) ist eine Weiterentwicklung der FLO, die vom Leistungskultur e.V. zertifiziert werden kann. Über die B.D.O informiert Orga4.

Fluide Organisation (FLO)

Ausgangpunkt war der Finanzschock 2008, der Banken, Unternehmen und die Politik ziemlich unvorbereitet traf. Die Erkenntnis daraus lag auf der Hand: Unternehmen werden sich schneller als je zuvor auf unvorhergesehene Ereignisse einstellen müssen. Das gilt nicht nur für das Verhalten  von Management und Belegschaft. Das gilt ebenso für das Organisationsmodell einer Firma, Behörde bzw. Institution. Seit Ewigkeiten vertraute Organisationstrukturen können mit dem geforderten Entscheidungstempo und der nötigen Umsetzungsdynamik einfach nicht mehr Schritt halten.

Die FLO ist ein jederzeit anpassungsfähiges Organisationssystem, das Prozesse für alle Betroffenen transparenter und leichter verständlich als jede Organisationsstruktur abbildet. Stichwortartig, einfach formulierte, schnell zu erfassenden Prozessbeschreibungen lösen die oftmals wenig durchdringbaren Prozessbeschreibungen ab. Die Texte werden ausgedünnt, Selbstverständliches wird gestrichen. Es kommt auf durchweg konsequente Ergebnisorientierung auf Basis der Einsicht an, dass nur konsequent gelebte Prozessbeschreibungen Sinn machen.

Der Zweck einer jeden Organisation ist nicht das Abarbeiten von Aufgaben, sondern das Erreichen von Ergebnissen. Deshalb ist die FLO auf schlussfolgerndes, rückwärtiges Denken vom Ergebnis zum Anfang ausgerichtet. Dieser Re-Inferenz-Ansatz spart Zeit und minimiert unkalkulierbare Überraschungen. Durch auf Wesentliches fokussierte Prozessbeschreibungen erhöht sich die Leistungsdynamik.

Weitere Kennzeichen der FLO sind personenbezogene Rollenprofile und modular sachbezogene Rollenskripte. Damit wird sichergestellt, dass Führungs- und Handlungsverantwortliche vorwiegend für solche Rollenskripte zuständig sind, die ihren Potenzialen, ihrer Motivation sowie ihrer Erfahrungen entsprechen. Wenn die Faktoren Potenzial (Können) und Motivation (Wollen) im Einklang sind, ist die Wahrscheinlichkeit von Spitzenleistung am größten. Bestleistung ist dabei garantiert.

Veränderungsdynamik wird in einer FLO ebenso gefördert wie Unternehmertum gestärkt. Auf allen Ebenen! In einer Hierarchie der Verantwortung – statt Macht – kennt jeder seinen Verantwortungsgrad. Dieser ist bei Führungsverantwortlichen naturgegeben größer als bei Handlungsverantwortlichen und bei den Top-Managern am größten. Führungsverantwortliche sind Koordinatoren, die sicherstellen, dass Handlungsverantwortliche im Sinne des gemeinen Ganzen agieren. Das spart insgesamt Zeit und erhöht das Engagement des Einzelnen.

Verantwortung wird als Primzahl verstanden, die sich nicht ohne Brüche teilen lässt. Deshalb entscheidet jeder Verantwortliche selbst, welche Aufgaben ihn am sichersten zum angestrebten Ergebnis führen, für das er die Verantwortung trägt. Verantwortungsträger werden – wo immer möglich – unter Berücksichtigung ihrer Potenziale und Motivation ausgesucht und eingesetzt. Dafür steht ein spezielles Verfahren zur Verfügung.

Durch Rollen-Abgrenzung von Führungsverantwortung und Handlungsverantwortung wird zusätzlich Klarheit geschaffen.

Die wesentlichen Merkmale der FLO sind:

  • Ergebniskonsequente Strategieumsetzung
  • Potenzialorientierte Führung
  • Leistung-aus-Kultur-Prinzip
  • Schlanke, ergebnissichere Prozesse
  • Modulares Rollengefüge

In Orga4 beschreibe ich die Best.Dynamic.Organization (B.D.O)

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